Alkohol am Arbeitsplatz: Risiken kennen, Hilfe finden

Bild Text Nachsorge

Das Wichtigste in Kürze zu Alkohol am Arbeitsplatz

  • Alkohol am Arbeitsplatz hat oft tiefere Ursachen wie Stress, Überforderung oder ungelöste Konflikte.
  • Schon geringe Mengen von Alkohol am Arbeitsplatz gefährden Sicherheit und Leistung.
  • Rechtlich riskant: Wer unter Alkoholeinfluss seine Arbeitsfähigkeit verliert, riskiert Abmahnung, Kündigung und den Verlust des gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes.
  • Eine Sucht entwickelt sich häufig unbemerkt – Symptome wie Kontrollverlust, Craving oder Entzugserscheinungen treten auf.
  • Diskrete und professionelle Hilfe ist möglich. Frühzeitige Gespräche, klare Beobachtung und der Kontakt zu spezialisierten Kliniken wie der LIFESPRING-Privatklinik Bad Münstereifel können den Weg aus der Sucht ebnen.

Gründe für Alkohol am Arbeitsplatz

Warum konsumieren Menschen Alkohol am Arbeitsplatz? Neben gelegentlichen Anlässen wie Firmenfeiern oder Jubiläen, an denen alkoholische Getränke angeboten werden, gibt es häufig psychische Belastungen, innere Konflikte und strukturelle Faktoren, die den Konsum von Alkohol am Arbeitsplatz begünstigen können.

Mögliche Hintergründe für Alkoholkonsum im Arbeitskontext sind:

  • Stress, Druck und Überforderung im Job
  • Fehlende Wertschätzung und soziale Spannungen
  • Verdrängung persönlicher Krisen
  • Keine klaren Betriebsregeln zu Alkohol am Arbeitsplatz
  • Branchenkultur und Gruppendynamik

Risiken und Folgen von Alkohol am Arbeitsplatz

Sicherheit

Bereits geringe Mengen Alkohol können das Sehfeld und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen – mit Folgen für die eigene und kollegiale Sicherheit.

Unfälle

Schätzungen zufolge steht etwa jeder fünfte Arbeitsunfall im Zusammenhang mit Alkoholkonsum, ob direkt oder durch Restalkohol.

Leistung

Auch ohne „sichtbare Ausfälle“ kann Alkohol am Arbeitsplatz die Konzentration, Effizienz und Arbeitsqualität mindern.

Rechtliches

Zwar ist Alkohol am Arbeitsplatz nicht grundsätzlich verboten. Bei Beeinträchtigung drohen jedoch Abmahnungen oder eine Kündigung.

Versicherung

Wer unter Alkoholeinfluss nicht mehr arbeitsfähig ist, verliert den gesetzlichen Schutz durch die Unfallversicherung.

Alkohol am Arbeitsplatz: Wann spricht man von Sucht?

Eine Alkoholsucht entwickelt sich häufig schleichend. So kann auch übermäßiger Alkoholkonsum am Arbeitsplatz unbemerkt in eine Abhängigkeit führen.

Wenn Sie sich Sorgen um Ihren Alkoholkonsum oder den eines Arbeitskollegen machen, können Sie sich an den Kriterien der internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10 bzw. neu ICD-11) orientieren.

Demnach gilt eine Alkoholsucht als wahrscheinlich, sobald mindestens drei der folgenden sechs Punkte zutreffen:

  • Ständiges Verlangen (Craving)
    Das Trinken erfolgt aus einem Gefühl des Müssens, nicht Wollens.
  • Kontrollverlust
    Der Vorsatz, weniger zu trinken, klappt nicht.
  • Entzugserscheinungen
    Das Fehlen von Alkohol bewirkt Unruhe, Reizbarkeit oder körperliche Beschwerden.
  • Steigende Alkoholmenge (Toleranz)
    Für die gleiche Wirkung wird immer mehr Alkohol benötigt.
  • Alkohol wird zum Mittelpunkt
    Gedanken und Alltag drehen sich nur noch ums Trinken.
  • Kein Verzicht möglich
    Das Aufhören gelingt trotz gesundheitlicher oder beruflicher Probleme nicht.
Bild Text Arzt Andreas

Expertenstimme zu Alkohol am Arbeitsplatz

«Alkoholkonsum am Arbeitsplatz entsteht oft aus Sorgen, die niemand sieht.

Patientinnen und Patienten unserer Entzugsklinik berichten von innerem Druck, Konflikten und der Angst, sich zu äußern.

Gerade deshalb ist professionelle und diskrete Hilfe von unschätzbarem Wert. In unserer Klinik erleben wir täglich, wie entlastend es ist, wenn von Alkoholsucht Betroffene offen sprechen dürfen – ohne Urteil, mit medizinischer Begleitung und einem klaren Fahrplan zurück in die private und berufliche Selbstbestimmtheit.»

Alkohol am Arbeitsplatz: Was tun?

Behandeln Sie Alkoholkonsum am Arbeitsplatz nicht als Tabuthema, sondern als ernstzunehmendes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für Betroffene und das gesamte Team. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, erste Schritte zu gehen und für sich selber oder ein Teammitglied professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Unterstützung für Kolleginnen und Kollegen

Beobachten ohne zu spekulieren

  • Achten Sie auf Veränderungen wie Stimmungsschwankungen, häufige Fehlzeiten oder Alkoholgeruch.

Gespräch anbieten

  • Suchen Sie einen ruhigen, geschützten Rahmen.
  • Formulieren Sie Ihre Sorge, nicht Ihre Kritik: „Ich mache mir Gedanken, weil du dich verändert hast.“
  • Vermeiden Sie Vorwürfe oder Diagnosen.

Diskretion wahren

  • Sprechen Sie nur mit Zustimmung der betroffenen Person mit Dritten.

Hilfe ermöglichen

  • Ermutigen Sie zur Kontaktaufnahme mit dem Betriebsarzt oder einer Suchtklinik.
  • Bieten Sie an, bei der Suche nach Unterstützung zu helfen, zum Beispiel durch gemeinsame Recherche oder Begleitung.
  • Akzeptieren Sie, dass die letztendliche Entscheidung bei der betroffenen Person liegt.

Tipps für Betroffene

Warnzeichen ernst nehmen

  • Häufiges Trinken nach der Arbeit, innere Unruhe oder Leistungsabfall können Hinweise sein.
  • Achten Sie auf die Kriterien der ICD-10 bzw. ICD-11
  • Führen Sie ein ehrliches Selbstgespräch: „Wie oft greife ich zum Alkohol, um Probleme zu bewältigen?“
  • Nutzen Sie Checklisten oder Online-Selbsttests.

Hilfe suchen

  • Wenden Sie sich an den Betriebsarzt, eine Vertrauensperson oder eine Suchtklinik.
  • Bei LIFESPRING können Sie vertraulich und ohne Druck ein Erstgespräch führen.
  • Tipp: Notieren Sie sich vorab, was Sie sagen möchten. Das gibt Ihnen Sicherheit.

Sie müssen den Weg aus der Alkoholsucht nicht alleine gehen!

 

 

LIFESPRING – vom Alkohol am Arbeitsplatz zurück in die Freiheit

Entzugsklinik Lifespring Privatklinik Gebaeude

Wenn der Alkoholkonsum am Arbeitsplatz aus dem Gleichgewicht gerät, steckt mehr dahinter als bloße Gewohnheit.

Bei LIFESPRING sind wir darauf spezialisiert, Menschen in genau diesen Situationen zu unterstützen und Ihnen ein diskretes, geschütztes Umfeld für die Überwindung ihrer Abhängigkeit zu bieten.

Eine qualifizierte Entzugsbehandlung ist der sicherste und nachhaltigste Weg aus der Alkoholsucht – denn sie hilft Ihnen, die Ursachen Ihres Alkoholproblems zu verstehen, zu bearbeiten und mit dem nötigen Rüstzeug in den beruflichen sowie privaten Alltag zurückzukehren.

Qualifizierte Entzugsbehandlung bei LIFESPRING

In der LIFESPRING-Privatklinik verbinden wir körperliche Entgiftung von Anfang an mit einem intensiven psychotherapeutischen Programm. In Einzel- und Gruppentherapien sowie durch kreative Methoden wie Drama-, Tanz-, Kunst- und Bewegungstherapie erhalten Sie Raum, Ihre Abstinenz langfristig zu stabilisieren. Ergänzt wird unser Ansatz durch sozio- und milieutherapeutische Interventionen, durch die Sie hinderliche Verhaltensmuster erkennen und neue Lebensstrategien entwickeln. Auch achtsamkeitsfördernde Angebote wie Yoga und Meditation unterstützen Sie dabei, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen.

Gruppenpsychotherapie
Gruppenpsychotherapie
Emotionsaktivierende Therapien
Emotionsaktivierende Therapien
Sporttherapie
Sporttherapie
Achtsamkeitsbasierte Therapie
Achtsamkeitsbasierte Therapie
Sozio- und milieutherapeutische Behandlungen
Sozio- und milieutherapeutische Behandlungen
Yoga
Yoga
Einzeltherapie
Einzeltherapie

Diskretion, Komfort und Erholung für Ihren Neuanfang

Ihr Alkoholentzug soll sich nicht nach schwerer Klinikzeit, sondern nach einer echten Chance auf Veränderung anfühlen. Deshalb legen wir bei LIFESPRING Wert auf eine familiäre Atmosphäre: Unsere Einrichtung liegt eingebettet ins Grüne, fernab vom hektischen Alltag. In einem unserer 21 komfortablen Einzelzimmer finden Sie ein Zuhause auf Zeit, das Ihnen ein hohes Maß an Privatsphäre zusichert.
Unser Team aus erfahrenen Fachärzten, Therapeuten und Pflegekräften begleitet Sie mit Respekt, Empathie und stets auf Augenhöhe. Selbstverständlich achten wir streng auf Vertraulichkeit – gegenüber Dritten, gegenüber Ihrem Arbeitgeber und im gesamten Ablauf Ihrer qualifizierten Entzugsbehandlung. So können Sie sich ohne Sorgen um Ihre berufliche Zukunft auf Ihren Start in ein Leben frei von Sucht konzentrieren.

Handeln Sie jetzt und lassen Sie Alkohol am Arbeitsplatz der Vergangenheit angehören.
Wir sind jederzeit für Sie erreichbar unter: +49 2253 543 5319

Fragen zu Alkohol am Arbeitsplatz

Alkohol am Arbeitsplatz belastet Betroffene, Teammitglieder und Vorgesetzte gleichermaßen. Umso wichtiger ist es, gezielt und schnell zu handeln. Um erste Zweifel aus dem Weg zu räumen, haben wir für sie nachfolgend die häufigsten Fragen zu Alkohol am Arbeitsplatz zusammengestellt.

In unserem Alkohol-Suchthandbuch finden Sie weitere Informationen – und sollten Fragen offenbleiben, stehen wir Ihnen selbstverständlich persönlich zur Verfügung.

In Deutschland gibt es kein gesetzliches Alkoholverbot am Arbeitsplatz. Unternehmen dürfen aber betriebsinterne Alkoholverbote aussprechen und sind verpflichtet, bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen.

Für eine fundierte und nachhaltige Behandlung empfiehlt sich eine qualifizierte Entzugsbehandlung in einer spezialisierten Suchtklinik. Bei LIFESPRING erwartet Sie:

  • Eine schonende, medikamentös unterstützte Entgiftung
  • Ein intensives psychotherapeutisches Programm zur Aufarbeitung der Suchtursachen
  • Alternative Therapieformen wie Achtsamkeitstraining oder Bewegungstherapie
  • Unterstützung bei der Nachsorgeplanung für langfristige Stabilität

Ja. Ihre Anfrage wird bei uns vertraulich und diskret im Sinne der ärztlichen Schweigepflicht und des Datenschutzes behandelt. Auch Arbeitgeber erhalten keine Informationen ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung. Sie erreichen uns unter +49 2253 543 5319.

Wir führen mit Ihnen ein gründliches Vorgespräch, in dem wir Ihre Situation und Motivation besprechen. Ist eine Aufnahme in unsere Klinik möglich und sind freie Zimmerkapazitäten gegeben, kümmern wir uns um Ihren Therapiestart bei uns.

Nein, während einer stationären Entzugsbehandlung ist eine berufliche Tätigkeit nicht möglich. Die qualifizierte Entzugsbehandlung bei LIFESPRING dauert in der Regel mindestens 28 Tage, um Abstand vom gewohnten Umfeld zu gewinnen und sich voll auf die Regeneration zu konzentrieren.

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