Das Wichtigste in Kürze zu Alkohol am Arbeitsplatz
- Alkohol am Arbeitsplatz hat oft tiefere Ursachen wie Stress, Überforderung oder ungelöste Konflikte.
- Schon geringe Mengen von Alkohol am Arbeitsplatz gefährden Sicherheit und Leistung.
- Rechtlich riskant: Wer unter Alkoholeinfluss seine Arbeitsfähigkeit verliert, riskiert Abmahnung, Kündigung und den Verlust des gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes.
- Eine Sucht entwickelt sich häufig unbemerkt – Symptome wie Kontrollverlust, Craving oder Entzugserscheinungen treten auf.
- Diskrete und professionelle Hilfe ist möglich. Frühzeitige Gespräche, klare Beobachtung und der Kontakt zu spezialisierten Kliniken wie der LIFESPRING-Privatklinik Bad Münstereifel können den Weg aus der Sucht ebnen.
Gründe für Alkohol am Arbeitsplatz
Warum konsumieren Menschen Alkohol am Arbeitsplatz? Neben gelegentlichen Anlässen wie Firmenfeiern oder Jubiläen, an denen alkoholische Getränke angeboten werden, gibt es häufig psychische Belastungen, innere Konflikte und strukturelle Faktoren, die den Konsum von Alkohol am Arbeitsplatz begünstigen können.
Mögliche Hintergründe für Alkoholkonsum im Arbeitskontext sind:
- Stress, Druck und Überforderung im Job
- Fehlende Wertschätzung und soziale Spannungen
- Verdrängung persönlicher Krisen
- Keine klaren Betriebsregeln zu Alkohol am Arbeitsplatz
- Branchenkultur und Gruppendynamik
Alkohol am Arbeitsplatz: Wann spricht man von Sucht?
Eine Alkoholsucht entwickelt sich häufig schleichend. So kann auch übermäßiger Alkoholkonsum am Arbeitsplatz unbemerkt in eine Abhängigkeit führen.
Wenn Sie sich Sorgen um Ihren Alkoholkonsum oder den eines Arbeitskollegen machen, können Sie sich an den Kriterien der internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10 bzw. neu ICD-11) orientieren.
Demnach gilt eine Alkoholsucht als wahrscheinlich, sobald mindestens drei der folgenden sechs Punkte zutreffen:
- Ständiges Verlangen (Craving)
Das Trinken erfolgt aus einem Gefühl des Müssens, nicht Wollens. - Kontrollverlust
Der Vorsatz, weniger zu trinken, klappt nicht. - Entzugserscheinungen
Das Fehlen von Alkohol bewirkt Unruhe, Reizbarkeit oder körperliche Beschwerden. - Steigende Alkoholmenge (Toleranz)
Für die gleiche Wirkung wird immer mehr Alkohol benötigt. - Alkohol wird zum Mittelpunkt
Gedanken und Alltag drehen sich nur noch ums Trinken. - Kein Verzicht möglich
Das Aufhören gelingt trotz gesundheitlicher oder beruflicher Probleme nicht.
Expertenstimme zu Alkohol am Arbeitsplatz
«Alkoholkonsum am Arbeitsplatz entsteht oft aus Sorgen, die niemand sieht.
Patientinnen und Patienten unserer Entzugsklinik berichten von innerem Druck, Konflikten und der Angst, sich zu äußern.
Gerade deshalb ist professionelle und diskrete Hilfe von unschätzbarem Wert. In unserer Klinik erleben wir täglich, wie entlastend es ist, wenn von Alkoholsucht Betroffene offen sprechen dürfen – ohne Urteil, mit medizinischer Begleitung und einem klaren Fahrplan zurück in die private und berufliche Selbstbestimmtheit.»
Alkohol am Arbeitsplatz: Was tun?
Behandeln Sie Alkoholkonsum am Arbeitsplatz nicht als Tabuthema, sondern als ernstzunehmendes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für Betroffene und das gesamte Team. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, erste Schritte zu gehen und für sich selber oder ein Teammitglied professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Unterstützung für Kolleginnen und Kollegen
Beobachten ohne zu spekulieren
- Achten Sie auf Veränderungen wie Stimmungsschwankungen, häufige Fehlzeiten oder Alkoholgeruch.
Gespräch anbieten
- Suchen Sie einen ruhigen, geschützten Rahmen.
- Formulieren Sie Ihre Sorge, nicht Ihre Kritik: „Ich mache mir Gedanken, weil du dich verändert hast.“
- Vermeiden Sie Vorwürfe oder Diagnosen.
Diskretion wahren
- Sprechen Sie nur mit Zustimmung der betroffenen Person mit Dritten.
Hilfe ermöglichen
- Ermutigen Sie zur Kontaktaufnahme mit dem Betriebsarzt oder einer Suchtklinik.
- Bieten Sie an, bei der Suche nach Unterstützung zu helfen, zum Beispiel durch gemeinsame Recherche oder Begleitung.
- Akzeptieren Sie, dass die letztendliche Entscheidung bei der betroffenen Person liegt.
Tipps für Betroffene
Warnzeichen ernst nehmen
- Häufiges Trinken nach der Arbeit, innere Unruhe oder Leistungsabfall können Hinweise sein.
- Achten Sie auf die Kriterien der ICD-10 bzw. ICD-11
- Führen Sie ein ehrliches Selbstgespräch: „Wie oft greife ich zum Alkohol, um Probleme zu bewältigen?“
- Nutzen Sie Checklisten oder Online-Selbsttests.
Hilfe suchen
- Wenden Sie sich an den Betriebsarzt, eine Vertrauensperson oder eine Suchtklinik.
- Bei LIFESPRING können Sie vertraulich und ohne Druck ein Erstgespräch führen.
- Tipp: Notieren Sie sich vorab, was Sie sagen möchten. Das gibt Ihnen Sicherheit.
Sie müssen den Weg aus der Alkoholsucht nicht alleine gehen!
LIFESPRING – vom Alkohol am Arbeitsplatz zurück in die Freiheit
Wenn der Alkoholkonsum am Arbeitsplatz aus dem Gleichgewicht gerät, steckt mehr dahinter als bloße Gewohnheit.
Bei LIFESPRING sind wir darauf spezialisiert, Menschen in genau diesen Situationen zu unterstützen und Ihnen ein diskretes, geschütztes Umfeld für die Überwindung ihrer Abhängigkeit zu bieten.
Eine qualifizierte Entzugsbehandlung ist der sicherste und nachhaltigste Weg aus der Alkoholsucht – denn sie hilft Ihnen, die Ursachen Ihres Alkoholproblems zu verstehen, zu bearbeiten und mit dem nötigen Rüstzeug in den beruflichen sowie privaten Alltag zurückzukehren.
Fragen zu Alkohol am Arbeitsplatz
Alkohol am Arbeitsplatz belastet Betroffene, Teammitglieder und Vorgesetzte gleichermaßen. Umso wichtiger ist es, gezielt und schnell zu handeln. Um erste Zweifel aus dem Weg zu räumen, haben wir für sie nachfolgend die häufigsten Fragen zu Alkohol am Arbeitsplatz zusammengestellt.
In unserem Alkohol-Suchthandbuch finden Sie weitere Informationen – und sollten Fragen offenbleiben, stehen wir Ihnen selbstverständlich persönlich zur Verfügung.
In Deutschland gibt es kein gesetzliches Alkoholverbot am Arbeitsplatz. Unternehmen dürfen aber betriebsinterne Alkoholverbote aussprechen und sind verpflichtet, bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen.
Für eine fundierte und nachhaltige Behandlung empfiehlt sich eine qualifizierte Entzugsbehandlung in einer spezialisierten Suchtklinik. Bei LIFESPRING erwartet Sie:
- Eine schonende, medikamentös unterstützte Entgiftung
- Ein intensives psychotherapeutisches Programm zur Aufarbeitung der Suchtursachen
- Alternative Therapieformen wie Achtsamkeitstraining oder Bewegungstherapie
- Unterstützung bei der Nachsorgeplanung für langfristige Stabilität
Ja. Ihre Anfrage wird bei uns vertraulich und diskret im Sinne der ärztlichen Schweigepflicht und des Datenschutzes behandelt. Auch Arbeitgeber erhalten keine Informationen ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung. Sie erreichen uns unter +49 2253 543 5319.
Wir führen mit Ihnen ein gründliches Vorgespräch, in dem wir Ihre Situation und Motivation besprechen. Ist eine Aufnahme in unsere Klinik möglich und sind freie Zimmerkapazitäten gegeben, kümmern wir uns um Ihren Therapiestart bei uns.
Nein, während einer stationären Entzugsbehandlung ist eine berufliche Tätigkeit nicht möglich. Die qualifizierte Entzugsbehandlung bei LIFESPRING dauert in der Regel mindestens 28 Tage, um Abstand vom gewohnten Umfeld zu gewinnen und sich voll auf die Regeneration zu konzentrieren.