Drogensucht: Wenn die Substanz die Kontrolle übernimmt

Wie entsteht eine Drogensucht – und wer ist betroffen?

Substanzen wie Kokain, Cannabis oder Opioide nehmen direkten Einfluss auf das Belohnungszentrum im Gehirn. Die konsumierende Person fühlt sich nach Einnahme der Droge „besser“, was unter anderem auf die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin, auch bekannt als Glückshormon, zurückzuführen ist. Von Drogensucht Betroffene möchten diesen im Gehirn gespeicherten, positiven Zustand ständig erleben – und erreichen dies in der Regel nur durch den wiederkehrenden Konsum der Droge.

Der Verlauf einer Drogensucht wird von unterschiedlichen Faktoren wie der Substanz oder der Art des Konsums beeinflusst. Fest steht jedoch: Von einer Drogensucht kann jeder betroffen sein – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status.

Substanzen, die zu einer Drogensucht führen können

Kokain

Die Lifestyle-Droge Kokain gehört zu den Suchtmitteln mit einem hohen Abhängigkeitspotenzial. Bereits nach wenigen Wochen regelmäßigen Konsums kann eine starke psychische Abhängigkeit entstehen. Da die Wirkung von Kokain maximal 45 Minuten andauert, geraten viele Betroffene in einen Teufelskreis aus emotionalem Tiefpunkt und daraus resultierendem erneutem Konsum.
Die Folgen sind gravierend: Neben Depressionen, Angststörungen und Psychosen können beispielsweise Organschäden oder ein erhöhtes Schlaganfallrisiko auftreten. Durch geteilte Injektionsnadeln kommt es auch zur Übertragung von Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis.

Cannabis

Das aus der weiblichen Cannabispflanze gewonnene Tetrahydrocannabinol (THC) kann süchtig machen – eine Tatsache, die oft unterschätzt wird. Laut dem Epidemiologischen Suchtsurvey 2018 gelten allein in Deutschland rund 309.000 Menschen als abhängig. Besonders gefährdet sind Personen, die bereits in jungen Jahren mit dem Konsum begonnen haben, über Jahre hinweg täglich kiffen oder auf hoch konzentrierte THC-Produkte wie Haschisch und THC-Öl zurückgreifen. Auch Menschen mit einer familiären Vorbelastung für psychische Erkrankungen oder einer Neigung zu Angststörungen und Depressionen haben ein erhöhtes Risiko, eine Drogensucht zu entwickeln.

Opioide

Opioide, zu denen sowohl natürliche Opiate wie Morphium als auch synthetisch hergestellte Schmerzmittel wie Tramadol oder Tilidin gehören, sind äußerst wirkungsvolle Medikamente – bergen jedoch ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Neben der starken Schmerzlinderung ist ihre berauschende Wirkung seit jeher bekannt. Auch illegale Substanzen wie Heroin oder Opium zählen zu dieser Gruppe. Während der Drogensucht verliert das Gehirn zunehmend die Fähigkeit, Serotonin und Dopamin zu produzieren, da die entsprechenden Bereiche durch die Substanzen gehemmt werden. Der Entzug von Opioiden gilt daher als besonders schwer und körperlich belastend.

Alkohol

Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und wird daher häufig nicht den „klassischen Drogen“ zugeordnet. Doch der Übergang von Genuss zu Abhängigkeit verläuft schleichend. In Deutschland trinken rund 10 % der 18- bis 64-Jährigen in einem riskanten oder gesundheitsschädlichen Maß. Auch Jugendliche und Menschen über 64 Jahre sind zunehmend betroffen. Die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums reichen von körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen bis hin zu massiven sozialen Problemen. Ein kontrollierter Entzug kann der erste Schritt in ein selbstbestimmtes Leben ohne das Suchtmittel sein.

Drogensucht: Symptome und Folgen

Bild Text Arzt Andreas

Andreas Gholmié
Leitender Arzt

Eine Drogensucht kann körperliche und psychische Symptome sowie soziale Folgen nach sich ziehen.
Je nach konsumierter Substanz äußern sich die psychischen Auswirkungen häufig in Unruhezuständen, depressiven Verstimmungen, Angst, Gereiztheit oder einem aggressiven Verhalten. Aus körperlicher Sicht kann es unter anderem zu Gewichtsverlust, vermehrten Infektionen oder einem erhöhten Risiko für Herzkreislauf-Störungen und Schlaganfällen kommen. Außerdem treten bei plötzlichem Absetzen des Suchtmittels unterschiedliche Entzugserscheinungen auf – wie beispielsweise Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Müdigkeit und Erschöpfung.

Von einer Drogensucht betroffene Menschen ziehen sich nicht selten aus ihrem Umfeld zurück und konzentrieren sich nur noch auf die Droge sowie deren Beschaffung. Dieser soziale Rückzug kann im schlimmsten Fall in einer kompletten Isolation enden. Umso wichtiger ist es, eine Drogensucht frühzeitig zu erkennen und in einer spezialisierten Einrichtung behandeln zu lassen.

Der Weg aus der Drogensucht beginnt mit dem ersten Schritt

Diagnose und Drogensucht-Therapie

Die Grenze zwischen kontrolliertem Substanzgebrauch und einer ernsthaften Abhängigkeit ist oft fließend. Um eine Drogensucht zu erkennen und frühzeitig zu behandeln, gibt es deshalb Kriterien wie das Klassifizierungssystem ICD-10 bzw. die neuere Version ICD-11.

 

Eine Abhängigkeit liegt demnach vor, wenn mindestens drei der folgenden sechs Anzeichen zutreffen:

  • ein starkes, fast zwanghaftes Verlangen nach der Substanz (Craving)
  • Kontrollverlust über die Menge und Häufigkeit des Konsums
  • Entzugssymptome bei Verzicht oder Reduktion des Konsums
  • steigende Toleranz – um die gleiche Wirkung zu erzielen, sind immer höhere Mengen nötig
  • fortlaufender Konsum trotz erkennbarer Folgen
  • Vernachlässigung von persönlichen Interessen oder sozialen Beziehungen

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