Erfahrungen bei Kokainsucht und -entzug

Erfahrungen bei Kokainsucht und -entzug

Jeder Fall von Kokainsucht und Kokainentzug ist individuell gelagert. Insofern unterscheiden sich die im Netz anzutreffenden Erfahrungen, Eindrücke, Bewertungen sowie das Erlebte zum Teil erheblich. Die folgende Auflistung kann daher nur eine zwar typische aber letztlich beispielhafte Auswahl sein.

Erlebnisberichte zur Kokainsucht

Yanna Alfering beschreibt für VICE Luke (30): Er kokse seit dem 17. Lebensjahr regelmäßig, bis vor Kurzem täglich, heute mindestens zweimal die Woche. Er gebe dafür 400 Euro im Monat aus, sei aber durchaus ein Typ, bei dem viele bei Tinder nach rechts wischten: groß, dunkelhaarig, verschmitztes Lächeln und mit einem Sixpack, das er gerne zeige. Er sage aber auch: „(…) wenn ich in ’ner Bar sitze und ein Bier trinke, dann brauch ich eine Nase Koks.“ Er bezeichne sich selbst als abhängig. Zwei ihrer Fragen im Interview: „Nimmst du Drogen, weil du im echten Leben ein Verlierer bist? Luke: Ich nehme das Zeug nicht, weil ich keinen Ausweg weiß oder keine Freunde habe. Aber ich frage mich auch, wieso ich es nehme. Man denkt immer, man hat es im Griff, fragt sich dann aber trotzdem, warum man es nicht lassen kann.“ […] „Merkst du, wie deine Nasenscheidewand zerfällt? Ja, heute ist so ein Tag, an dem ich merke, wie kaputt meine Nase ist. Die ist wund und blutet.“ (Quelle: https://www.vice.com/de/article/435gxg/10-fragen-an-einen-kokain-abhangigen-die-du-dich-niemals-trauen-wurdest-zu-stellen )

Aus dem Porträt eines Kokain-Abhängigen in der Wochenzeitschrift „Beobachter“: Thomas konsumiert seit zehn Jahren Kokain. Vor einem Jahr erlebte er den Tiefpunkt seiner Drogenkarriere. Noch mittags zugedröhnt, traut er sich nicht aus dem Haus und versetzt seine Freundin: „Ich rief meine Freundin an, erklärte die Situation, bekam einen Weinkrampf.“ Er habe sich unendlich geschämt… An diesem Tag entschloss er sich zur Therapie. Ursprünglich sei Abstinenz das Ziel gewesen. Mittlerweile findet er das illusorisch. „Kontrollierter Konsum wäre schon gut. Ich möchte auch einmal nein sagen können“, sagt er. Doch das ist schwierig, wenn die nächste Linie bloß einen Anruf entfernt ist. Heute ist er verschuldet – und die Droge bestimmt sein Leben noch immer. (Quelle: https://www.beobachter.ch/familie/altenpflege/portrat-eines-kokain-abhangigen-die-party-ist-vorbei )

Erfahrungen mit Kokainentzug

kokka99: Habe die letzten 4 monate fast jeden tag Kokain konsumiert, immer so ca. 1 – 3 lines am tag, jetzt habe ich aufgehört seit ca. 2 wochen. Ich fühle mich sehr schlapp jeden tag und habe sehr lebhafte träume! Mein Immunsystem ist auch sehr geschwächt! fühlt sich auf jeden fall so an! Meine Frage wie lange braucht mein korper ungefähr bis er sich erholen kann und bis ich mich wieder halbwegs fit fühle! Bin echt ei bisschen verzweifelt! (Quelle: https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=6828 )

messi70: 2002 wurde ich verhaftet… habe die erste woche in der jva nicht wirklich realisiert.. nur geschlafen und gefressen! Wilde Alpträume,alles drehte sich nur ums Zeug..träumte wie ichs aufkoche…manchmal sogar wachte ich auf,weil ich an der pfeife gezogen habe..schweissausbrüche die eine ewigkeit dauerten! ca. 2 monate hatte ich arge schlafprobleme! die Mithäftlinge meinten das wäre auf jedenfall ein Benzopin entzug(Benzopn nennt sich der Wirkstoff der in den meisten schlaftabletten ist) -nicht unbedingt Kokain! Ich habe in 4 monaten 45 kilo zugenommen…Nach ca. 4 Monaten war der Spuk entgültig vorbei! (Quelle: https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=6828 )

Kokainforen

Bei Foren kann man sich im Schutze der Anonymität und ohne die Hemmschwelle des „Outens“ in einem bekannten Umfeld erste Informationen, Ratschläge und Eindrücke aus meist erster Hand von „Mitbetroffenen“ holen. Doch Vorsicht: Die Kommentare sind nicht immer sachlich, bisweilen sogar polemisch und keineswegs immer fachlich fundiert. Insofern ersetzt der Blick oder die Anmeldung in einem Forum nicht den Rat einer Suchtberatungsstelle oder eines Arztes. Hier eine Auswahl ohne den Anspruch auf Vollständigkeit:

SuS Sucht und Selbsthilfe Forum, München (https://www.suchtundselbsthilfe.de/forum/)

Kokainentzug

Nicht unbedingt aufhören müssen, aber auch nicht aufhören können.

Vielleicht fing es beim Feiern an und Sie wollten den Rausch auskosten. Oder Sie wollten kreativer sein und länger durchhalten im Job. Es hat großartig funktioniert, noch nie haben Sie sich so gut gefühlt – eine Zeit lang. Jetzt ist der Zeitpunkt, eine Kehrtwende zu machen.

Kokainabhängigkeit ist auf Dauer kostspielig und schädlich. Beim Entzug in unserer Klinik zeigen wir Ihnen den Weg aus der Sucht. Vor allem der psychischen Abhängigkeit von Kokain wirken wir während der Therapie gezielt entgegen. Bei der Entgiftung können wir die Entzugserscheinungen auf Minimum reduzieren.
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Oft gestellte Fragen

Die Kokainsucht variiert in ihrer Ausprägung von Fall zu Fall. Auch im Internet geschilderte Erfahrungen von Kokainsüchtigen unterscheiden sich demnach erheblich.
So findet man beispielsweise Berichte, die besagen, dass Betroffene selber nicht wissen, warum sie eigentlich Kokain konsumieren. Sie machen es einfach, obwohl sie merken, wie etwa ihre Nasenscheidewand langsam kaputtgeht. Andere Menschen wiederum berichten von „Weinkrämpfen“, weil sie endlich mit dem Konsum aufhören wollen.

Auch hier gibt es unterschiedliche Perspektiven. Von Schlappheit über eine Schwächung des Immunsystems bis hin zu Alpträumen, in denen sich alles um Kokain dreht, findet man im Internet zahlreiche verschiedene Erfahrungsberichte. Mehr dazu

Foren bieten eine gute Möglichkeit, anonym und ohne Hemmschwellen Informationen, Ratschläge sowie Erfahrungsberichte von Mitbetroffenen einzuholen. Leider sind Kommentare nicht immer sachlich oder fachlich fundiert – der Blick in ein Forum oder die Registrierung stellen also keineswegs einen Ersatz für den Rat eines Arztes oder einer Suchtberatungsstelle dar. Mehr dazu

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