Opioidentzug – Der Weg in Ihre Unabhängigkeit von Opioiden
Morphium und alle dem Morphium verwandten Stoffe zählen zu den Opiaten. Es gibt diese Stoffe aus natürlichen Vorkommen gewonnen oder synthetisch hergestellt, dies wird dann unter dem Oberbegriff Opioide zusammengefasst. Es sind wirkungsvolle Schmerzmittel. Auch ihre berauschende Wirkung ist seit jeher bekannt. Ihr Abhängigkeitspotenzial ist hoch. Der Entzug gilt als schwer und sehr unangenehm. Doch es gibt große Unterschiede.
Innovative und erfolgreiche Entgiftung mit NES und Lofexidin / Clonidin
Die LIFESPRING-Privatklinik hat bereits zahlreiche Entgiftungsbehandlungen bei opioidabhängigen Patienten erfolgreich durchgeführt. Die Entgiftung erfolgte in kurzer Zeit, mit ungewöhnlich geringen Abbruchquoten und Patienten, die sich danach in guter körperlicher Verfassung zeigten.
Bei der Entgiftung von Opioiden haben wir eine besonders hohe Expertise. Unsere Methode beruht auf der innovativen Kombination von Neuro-Elektrischer Stimulation (NES) und einer speziellen Medikation.
Der erste Schritt ist der Wichtigste!
Die häufigsten opioidhaltigen Suchtstoffe
Tramadol, Tilidin, Fentanyl, Oxycodon
Die Narkose- und Schmerzmittel Tramadol, Tilidin, Fentanyl, Pentazocin (Fortalgesic), Oxycodon sowie Codein und das selten verwendete Palexia: Sie lassen sich recht leicht und zügig entgiften. Die Entzugssymptome sind vielfach nicht so sehr ausgeprägt. Bei Morphium und Codein gibt es häufig zwar starke Entzugssymptome trotzdem dauert die Entgiftung je nach Dosierung in der Regel nur 2-3 Wochen.
Heroin, Opium, Mitragynin und Akuamin
Opioidhaltige oder opioidähnliche Drogen wie Heroin, Opium oder Mitragynin (Kratom) und Akuamin (Akuamma, Picralima Nitida) und weitere opioidhaltige Mischungen lassen sich nach sauberer und entzugssymptomfreier Einstellung auf medizinisches Opioid beziehungsweise ein Substitut in der Regel innerhalb von drei Wochen entgiften.
Methadon, Polamidon, Buphrenorphin
Methadon und Polamidon werden zur Substitution von Heroinabhängigkeit eingesetzt. Bei langjähriger Substitution ist der gesamte Körper aufgesättigt, die Entzugserscheinungen sind ausgeprägt. Der Entzug dauert mehrere Wochen. Buphrenorphin wird als Schmerzmittel und als Substitut verwendet. Die Entzugserscheinungen sind nicht so stark, wegen der langen Halbwertzeit dauert die Entgiftung jedoch länger.
Individuelle Behandlung entsprechend des Suchtstoffs
Um den Entzug von Opioiden so schonend wie möglich zu machen, wenden wir eine innovative Methode an: Wir stellen unsere Patienten zuerst über einen Zeitraum von zwei Wochen auf ein Substitut, im Regelfall Methadon um, bis es keine Entzugssymptome gibt. Dann entziehen wir das Substitut innerhalb einer viel kürzeren Zeit. Durch die Umstellung sind Entzugssymptome nicht mehr so ausgeprägt, die Entgiftung verläuft angenehmer. Zusätzlich werden Entzugssymptome individuell durch den Einsatz weiterer symptomverbessernder Medikamente, NES und der dichten Tagesstruktur erheblich abgemildert. Beim Entzug von schwächeren Schmerzmitteln, wie Tramodol und Tilidin, kann dadurch unter Umständen auf Substitute verzichtet werden.
„Bei der Entgiftung von Opioiden haben wir eine besonders hohe Expertise.“
Opiatentzug mit NES – Deutlich sanfter und kürzer
Während der Abhängigkeit von Opioiden verliert das Gehirn die Fähigkeit Serotonin und Dopamin zu produzieren. Die entsprechenden Areale im Gehirn sind durch die Suchtmittel gelähmt. Beim Entzug fängt das Gehirn nicht gleich wieder mit der Serotonin- und Dopaminproduktion an. Es braucht eine Zeit, bis sich die Botenstoffproduktion normalisiert hat. Das ist der Auslöser für die Begleitungsymptome wie Depressionen und Ängste.
Hier kommt die Neuro-Elektrische Stimulation (NES) zum Einsatz: Sie ist unserer Erfahrung nach bei der Entgiftung von Opioiden besonders wirkungsvoll: die NES regt die Produktion der körpereigenen Botenstoffe an und lindert die Symptome erheblich. Die Dauer des Opioidentzugs verringert sich dadurch deutlich.
Medikamentöse Therapie beim Opiatentzug: Clonidin verhindert den Stress
Zusätzlich zur NES verwenden wir α₂-Adrenozeptor-Agonist zur Unterdrückung der Symptome. Es heißt Britlofex und wird in England schon seit 1992 routinemäßig in Entzugskliniken angewendet, Alternativ wird Clonidin verwendet. Die Wirkung entfaltet sich am zentralen Botenstoffmechanismus. Dieser ist für die akuten Entzugsbeschwerden verantwortlich. Beim Entzug entgleitet die Regulation des stressauslösenden Botenstoffes „Noradrenalin“. Er wird unkontrolliert in großen Mengen ausgeschüttet und führt zu Beschwerden, wie zum Beispiel erhöhte Pulsfrequenz, Blutdruckanstieg, Angst, innere Unruhe, Übelkeit, Muskel- und Magenkrämpfe, Diarrhö, Rhinorrhö, Schweißausbrüche, Hitze- Kältewallungen. Diese Ausschüttung von Noradrenalin wird durch diese Medikamente blockiert – die Symptome werden abgeschwächt. Durch die Gabe von diesen α₂-Adrenozeptor-Agonisten in Kombination mit dem Einsatz der NES können wir Ihnen einen deutlich sanfteren Entzug versprechen – selbst wenn Sie vorher Opiate in größeren Mengen konsumiert haben.
Einstellung auf Substitute
Bei völlig aus dem Ruder gelaufenen Suchtstrukturen mit langjährigem Opiatkonsum oder Mehrfachabhängigkeiten mit diversen Substanzen (Opiate in Kombination mit Benzodiazepinen, Amphetaminen, Kokain, Alkohol, Cannabis, etc.) kann zur Stabilisierung der Entzug aller anderen Substanzen bzw. des ursprünglichen Opioid sowie die feste Einstellung auf ein ärztlich verordnetes Substitut wie beispielsweise Methadon, Polamidon oder Buphrenorphin sinnvoll sein. Die Voraussetzung hierfür ist, im Vorfeld bereits im heimischen Umfeld einen entsprechenden Arzt mit Bereitschaft zur dauerhaften, ambulanten Substitution nach dem stationären Aufenthalt zu haben.
Opiatenzug auf einen Blick: Dauer und Phasen
ENTGIFTUNG
- Durch Umstellung auf Substitut weniger Entzugssymptome
- Individueller Einsatz entzugssymptomlindernder Medikamente
- Entzug von Opioiden in kürzerer Zeit
- Einsatz von Neuro-Elektrischer Stimulation (NES)
THERAPIE
- Individuelle Ursachenforschung der Sucht
- Intensives psychotherapeutisches Setting
- Modulare Komplementärpsychotherapie
- Ziel ist die dauerhafte Abstinenz von Opiaten
Unser Team
In der Zeit der Entgiftung können Sie sich erst einmal auf Ihr komfortables Einzelzimmer zurückziehen. Wenn gewünscht, haben wir in den ersten Tagen Verständnis dafür, dass Sie Ihr Essen auf Ihrem Zimmer zu sich nehmen. Unsere Ärzte und Pfleger versorgen Sie rund um die Uhr. Sie sind nicht allein. Sie müssen Ihr Zimmer nicht verlassen und haben vollkommene Ruhe.
Es scheint selbstverständlich, doch wir sagen es an dieser Stelle trotzdem – und mit Stolz: Unser Team ist multidisziplinär. Jedes Mitglied ist hervorragend ausgebildet. Jeder Mitarbeiter hat viele Jahre Erfahrung, um Sucht effektiv zu behandeln. Lernen Sie jetzt schon unser Team kennen.
Kostenübernahme
Durch ein unverbindliches, ambulantes Vorgespräch sind wir Ihnen bei der Kostenklärung und der Korrespondenz mit Ihrer Krankenkasse, Beihilfestelle und Zusatzversicherung behilflich. Dadurch helfen wir Ihnen, die Höhe eines möglichen Selbstbehaltes zu ermitteln; einige private Krankenkassen erheben diesen Selbstbehalt bei Patienten mit Suchterkrankungen.
Kostenfreier Abholservice
Falls Sie sich entscheiden, in der LIFESPRING-Privatklinik ein neues Leben zu starten, holen wir Sie gerne kostenfrei mit dem Auto vom Hauptbahnhof Köln ab. Sollten Sie in ihrer Beweglichkeit jedoch eingeschränkt sein, nehmen wir Sie nach Möglichkeit auch direkt am Flughafen Köln-Bonn oder Düsseldorf in Empfang.
Patientenstimmen
Das Lob von Patienten freut uns natürlich. Es ist aber vor allem ein Ansporn, es jeden Tag noch ein Stück besser zu machen – damit auch Ihre Therapie ein voller Erfolg wird!
Häufige Fragen zum Opiatentzug in unserer Suchtklinik
Wir haben Ihnen die häufigsten Fragen zum Thema Opioide und Opiodentzug hier noch mal kompakt zusammengestellt. Bei weiteren Fragen sind wir gerne jederzeit für Sie erreichbar.
Im Falle einer bestehenden Opioidabhängigkeit ist die Durchführung eines kalten Entzugs Zuhause sehr schwierig und lediglich in den wenigsten Fällen erfolgreich. Gehen Sie kein Risiko ein und begeben Sie sich von Anfang an in die Hände von Spezialisten.
Die Therapie dauert in der Regel 28 Tage und beginnt bereits während der Entgiftung. Bei Bedarf können Sie die Therapie bei uns verlängern. Unsere Therapie gibt Ihnen wieder Zugriff auf Ihre Stärken und Ressourcen und ist für die Abstinenz unverzichtbar.
Wir sind Ihnen gerne bei der Kostenklärung und der Korrespondenz mit Ihrer Krankenkasse oder Ihrer Beihilfestelle und Zusatzversicherung behilflich. Auch helfen wir Ihnen, die Höhe eines möglichen Selbstbehaltes zu ermitteln; einige private Krankenkassen erheben diesen Selbstbehalt bei Patienten mit Suchterkrankungen. Mehr dazu
Bei uns lernen Sie alles, was Sie künftig für ein zufriedenes Leben ─ ohne Opioide ─ brauchen. Sinn der Therapie ist auch eine Änderung der süchtigen Verhaltensmuster herbeizuführen. Hier lernen und üben Sie die ersten Schritte für eine nachhaltige Stabilisierung. Während der Therpaie erstellen wir gemeinsam einen ausführlichen Nachsorgeplan und stehen auch in Ihrem neuen Leben immer an Ihrer Seite.
In der LIFESPRING-Privatklinik unterstützen wir Sie mit einer selten praktizierten Methode: der Neuro-Elektischen Stimulation (NES). Während der NES Behandlung befestigen wir Elektroden hinter Ihren Ohren und schließen einen Impulsgeber an. Er gibt einen schwachen Wechselstrom ab. Dieser Strom regt die Produktion von Neurotransmittern an und steigert ihr Wohlbefinden. Nach unserer Erfahrung hilft die NES wirksam das Botenstoffsystem wieder zu aktivieren, Entzugssymptome werden dadurch besser aushaltbar.