Medikamentenentzug in einer privaten Entzugsklinik
Das Einnehmen von Medikamenten ist Teil unserer medizinischen Versorgung. Wir nehmen sie gegen vielerlei Beschwerden. Das können zum Beispiel Tabletten gegen Symptome wie Schmerzen, Schlafstörungen, Stress, Ängste, Unruhe oder depressive Symptomatik sein. Ähnlich wie Alkohol bergen viele solcher Arzneimittel ebenfalls ein Sucht- und Abhängigkeitspotenzial. Man gewöhnt sich an die Wirkung und glaubt irgendwann, es ohne nicht mehr zu schaffen. Dies ist in doppelter Hinsicht verhängnisvoll: Denn dieser Gewöhnungseffekt führt nicht nur zur Dauereinnahme sondern oft auch zur unkontrollierten Dosissteigerung. Beides erhöht die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen und gesundheitlicher Risiken drastisch. Der berühmte Teufelskreis entfaltet so sein diabolisches Treiben, man verliert die Kontrolle und ist mitten in der Abhängigkeit. Und was ursprünglich zur Wiederherstellung von Gesundheit und Lebensqualität gedacht war, verkehrt sich ins Gegenteil.
Benzodiazepinsucht ist weit verbreitet
An vorderster Front sind hier Benzodiazepine zu nennen. Die bekanntesten unter ihnen sind Valium (Diazepam), Tavor (Lorazepam), Lexotanil (Bromazepam), Rohypnol (Flunitrazepam) und Dormicum (Midazolam). Ärzte verschreiben sie gegen Ängste, Anspannungen und Nervosität, bei Schlafmangel und gegen Muskelschmerzen. Sie werden nicht nur sehr häufig verschrieben, sondern bringen leider auch ein hohes und vor allem recht schnell einsetzendes Abhängigskeitspotenzial mit sich.
Entzug bei Medikamentenabhängigkeit ist eine Kernkompetenz der Lifespring-Privatklinik
In der Entgiftungs- und Entzugstherapie bei Medikamentenabhängigkeit sind wir in der Lifespring – Privatklinik besonders erfahren und verfügen hier über ein hohes Maß an Expertise. Da der Bereich der Medikamentenabhängigkeit insgesamt sehr umfangreich und vielfältig ist, werden wir im folgenden unser Vorgehen allerdings nur beispielhaft erläutern, auch hier ist die individuelle Behandlung maßgeblich für den Erfolg. Dabei werden wir den Fokus vor allem auf Benzodiazepine legen. Selbstverständlich können wir Ihnen aber genauso gut helfen, wenn Ihr Suchtproblem in der Einnahme anderer Tabletten begründet liegt. In diesem Zusammenhang möchten wir außerdem darauf hinweisen, dass es bei medikamentös bedingter Sucht naturgemäß Überschneidungen zur Indikation „Opiatabhängigkeit“ gibt. Hier verweisen wir auf den gesonderten Punkt „Opiatentzug“ im Menü.
Sind Sie bereits Medikamentenabhängig?
Es gibt Arzneimittel, die abhängig machen können, auch wenn sie in der verordneten Dosierung eingenommen werden. Dies gilt erst recht, wenn sie im Rahmen einer Dauermedikation über Monate oder gar Jahre entsprechend der ärztlichen Verordnung verwendet werden.
Schauen Sie sich bitte die folgenden Fragen an, und machen Sie unseren Test zur Medikamentensucht. Die Fragen beziehen darauf, ob Ihr Leben von Medikamenten bestimmt ist. Lauten Ihre Antworten häufig „Ja“? Wenn Sie tatsächlich wollen, dass es so nicht weitergeht, können Sie Ihr Leben ändern. Handeln Sie jetzt und holen Sie sich in unserer Privatklinik Hilfe gegen Ihre Medikamentensucht – sich selbst und Ihrem nächsten Umfeld zu Liebe.
Fragekatalog zur Medikamentensucht
Wie erkenne ich eigentlich Medikamentensucht? Folgender Test kann Ihnen als Leitfaden dienen, um Anzeichen für die Sucht zu identifizieren:
- Brauchen Sie Medikamente, um normale Alltagstätigkeiten zu erledigen?
- Nehmen Sie die Medikamente, obwohl die ursprüngliche Symptomatik gar nicht mehr besteht?
- Suchen Sie inzwischen mehrere Ärzte auf, um Rezepte für Ihr Medikament zu bekommen?
- Haben Sie die verordnete Menge des Medikaments ohne ärztliche Anweisung erhöht?
- Nehmen Sie vorsorglich das Medikament, wenn Sie mit einer schwierigen Situation oder einer Belastung rechnen?
- Sind Sie ängstlich, nervös und niedergeschlagen oder schlafen Sie schlecht, obwohl Sie die Medikamente einnehmen?
Sie haben beim diese Fragen häufig mit „Ja“ beantwortet? Dann ist es höchste Zeit, sich Hilfe bei Suchtexperten zu holen. Um Ihre Gesundheit zu schützen und Ihre Freiheit zurückzubekommen.
Sanfter und stufenweiser Medikamentenentzug ─ am Beispiel von Benzodiazepinen
So wirken Benzodiazepine
Benzodiazepine beeinflussen das zentrale Nervensystem. Sie wirken auf bestimmte Rezeptoren und machen damit Nervenzellen im Gehirn für negativ geladene Teilchen durchlässiger. Wie sehr eine Nervenzelle erregt ist, hängt von ihrer positiven Ladung ab. Das Eindringen negativ geladener Teilchen neutralisiert die Erregung. Geschieht das bei vielen Nervenzellen gleichzeitig, wirkt das dämpfend auf das zentrale Nervensystem. Sie fühlen sich entspannter und beruhigt.
Nach einiger Zeit sprechen die Rezeptoren jedoch nicht mehr so gut auf den Wirkstoff an. Viele Konsumenten erhöhen dann die Dosis. Außerdem sammeln sich manche Benzodiazepine im Körper an. Auch dadurch kann die Gefahr der Abhängigkeit steigen, obwohl Sie die Dosis nicht erhöht haben. Setzen Sie das Medikament ab und probieren Sie den Medikamentenentzug zu Hause, kommt es zu Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüchen, Angstattacken und Schlafstörungen. Daneben besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche Komplikationen wie Delire und Entzugskrampfanfälle. Ziel unserer Behandlung ist, das Absetzen der Medikamente, also den Entzug, so sanft und risikoarm wie möglich zu gestalten, sodass Sie wieder ein Leben ohne Abhängigkeit leben können.
Sanfter Entzug von Medikamenten – wie gehen wir dabei konkret vor?
Bei Benzodiazepinen kommt es zu Entzugssymptomen, wenn es zu einem zügigen oder unkontrollierten Absinken des Blutspiegels kommt. Dadurch besteht das Risiko eines Delirs und / oder Krampfanfalls, zahlreiche körperliche Entzugssymptome treten auf und Sie fühlen sich emotional labil. Deshalb ersetzen wir das Medikament, das Sie aktuell nehmen, durch beispielsweise Clonazepam in entsprechender Dosierung, stellen die Vergabe individuell ein, und dosieren anschließend den Ersatzstoff sanft ab und minimieren Risiken und das Leiden enorm. Dabei hilft uns die Neuro-Elektrische Stimulation (NES). Unserer Erfahrung nach schwächt sie die Entzugssymptome ab und verkürzt den Entgiftungsprozess. Das Botenstoffsystem in Ihrem Gehirn normalisiert sich schneller, die Angstgefühle verschwinden früher und eine positivere Grundstimmung stellt sich ein.
Die Dauer der Entgiftung ist individuell verschieden – bei keinem anderen Suchtmittel so sehr wie bei Benzodiazepin. Unseren Erfahrungen nach beträgt sie mit Unterstützung durch NES rund vier bis sechs Wochen. Kürzere oder längere Zeiten sind jedoch möglich.
Es gibt nicht die eine Medikamentenabhängigkeit
Ein paar Zahlen aus der Statistik zur Medikamentensucht:
Laut Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren leiden in Deutschland mindestens 1,5 Millionen Menschen an einer Abhängigkeit von Medikamenten. Art und Verlauf der Abhängigkeit sind individuell sehr verschieden, und auch die Therapien, welche die Abhängigkeit bekämpfen, müssen es sein.
In Deutschland gibt es 1,5 Millionen Medikamentenabhängige.
Nicht zuletzt ist die Lifespring-Privatklinik auch durch ihre idyllische und naturnahe Lage, ihr anheimelndes Ambiente und ihre relaxte Atmospäre ein einzigartiger und besonders geeigneter Ort, um wieder gesund zu werden.
Stationärer Medikamentenentzug: Ablauf und Dauer im Überblick.
Entgiftung
- Ersetzen des Medikaments durch z.B. Clonazepam in entsprechender Dosis;
- Unterstützung durch NES zur Verminderung der Entzugssymptome;
Therapie
- Gruppen- und Einzelgespräche helfen bei der ursächlichen Behandlung;
- Dauer sehr unterschiedlich, vor allem bei Benzodiazepinen, häufig vier bis sechs Wochen.
Unser Team
In der Lifespring-Privatklink für Privatpatienten und Selbstzahler spielt Ihre Persönlichkeit eine große Rolle. Sie ist uns besonders wichtig. Wir finden einen Weg, der speziell für Sie zum Ziel führt.
Mit unseren Ärzten und Psychologen können Sie ausführlich besprechen, welcher Schritt jetzt für Sie der richtige ist. Lernen Sie unser Team kennen, welches Sie vor Ort erwartet und herzlich empfängt.
Und danach? ─ Stehen wir auch in Ihrem neuen Leben an Ihrer Seite!
Während der Therapie, die auf die Entgiftung folgt, lernen Sie alles, was Sie künftig für ein zufriedenes Leben ─ ohne Medikamentensucht ─ brauchen. Am Ende der Therapie sind viele Schritte zur Verhaltensänderung erfolgt. Sie sind auf dem Weg, aber noch nicht am Ziel. Warum? Sie müssen jetzt ihre alten Rituale auch außerhalb der Klinik durch die neu erlernten Verhaltensmuster ersetzen. Machen Sie sich keine Sorgen: Dafür sind Sie gut gerüstet.
„Was genau Sie in der Zeit nach Ihrem Leben in der Lifespring-Privatklinik für sich tun, erarbeiten wir gemeinsam.“
Was genau Sie in der Zeit nach Ihrem Aufenthalt in der Lifespring-Privatklinik für sich tun, erarbeiten wir gemeinsam. Wir erstellen einen ausführlichen Nachsorgeplan. Der Plan enthält eine Reihe von Hilfestellungen wie regelmäßige psychotherapeutische Einzel- oder Gruppensitzungen oder die Teilnahme an Treffen von Menschen, die ebenfalls abhängig von Medikamenten waren.
Wir stehen auch in Ihrem neuen Leben an Ihrer Seite. Sie können uns jederzeit anrufen und mit uns sprechen. Wir unterstützen Sie bei der Rückfallprophylaxe. Damit Sie auf dem guten Weg bleiben und erkennen: Der Weg ist das Ziel. Wenn Sie auf diesem Weg bleiben, haben Sie das Ziel erreicht.
Bewertungen zu unserer Entzugsklinik
Kostenübernahme
Wir sind Ihnen gerne bei der Kostenklärung und der Korrespondenz mit Ihrer Krankenkasse oder Ihrer Beihilfestelle und Zusatzversicherung behilflich. Auch helfen wir Ihnen, die Höhe eines möglichen Selbstbehaltes zu ermitteln; einige private Krankenkassen erheben diesen Selbstbehalt bei Patienten mit Suchterkrankungen.
„Eine Kostenübernahme wird individuell geprüft. Wir unterstützen Sie dabei.“

Kostenfreier Abholservice
Falls Sie sich entscheiden, in der Lifespring-Privatklinik ein neues Leben zu starten, holen wir Sie gerne kostenfrei mit dem Auto vom Hauptbahnhof Köln ab. Sollten Sie in ihrer Beweglichkeit jedoch eingeschränkt sein, nehmen wir Sie nach Möglichkeit auch direkt am Flughafen Köln-Bonn oder Düsseldorf in Empfang.